Über mich
Zwei Seelen leben in mir, die des Orients und die des Okzidents. Aus beiden schöpfe ich, beide liebe ich –
und zwischen beiden bin ich manchmal hin- und hergerissen.
Orient
Mein Geburtsland ist Syrien. In Aleppo verbrachte ich einen Teil meiner Kindheit, bevor ich mit Eltern und Geschwistern nach Deutschland kam. Immer wieder bin ich zurückgekehrt, um für längere oder kürzere Zeit in Syrien zu leben.
Meine Herkunftsfamilie ist religiös-spirituell ausgerichtet, der Großvater war ein Scheich, ein Ritualmeister in der Sufi-Tradition. Frauen und Männer praktizieren die Riten des Sufismus (Mystik des Islam) in ihrem Alltag.
Singen, Tanzen und Feste feiern sind ein lebendiger Bestandteil im Leben der Frauen. Von meiner Großmutter und meinen Tanten und Cousinen habe ich das Tanzen gelernt.
Okzident
In Deutschland habe ich studiert und eine Familie gegründet. Hier verwirkliche ich meine Tanzprojekte und arbeite derzeit auch für den Verein „Hilfe für Aleppo“ und in der Flüchtlingsberatung.
Unabhängigkeit, Selbstbestimmung, Freiheit, Gleichberechtigung – das bedeutet der Okzident für mich. In Deutschland habe ich geistig-emotionale Spielräume, in denen beide Seelen sein können und ihren Ausdruck finden. Es erfüllt mich mit Freude und Glück, meine Liebe zur orientalischen Kultur und mein Wissen darüber
– gepaart mit der Leidenschaft zum Tanz – an Menschen weiter geben zu können.
Ausbildung
In Syrien: Ud (arabische Laute), Samah-Tanz (höfische Tänze) und Volkstanz
In Deutschland: Orientalischer Tanz bei Nelly Mazloum, Griechisch-ägyptische Tänzerin, Modern Dance und Grundlagen des Balletts bei Silvia Wenschau, Primaballerina und Mary Wigmann- Schülerin.
Fortbildungen in Internationale Kreistänze, Gesang, Feldenkrais, Yoga und Atemtherapie.
Geistig geführt fühle ich mich durch die Erfahrungen im Sufismus und die Meditationspraxis des Buddhismus.